Der Boden

Um die Fruchtbarkeit des Bodens auch für zukünftige Generationen zu erhalten, ist es unter anderem wichtig, die Bodenerosion zu stoppen und die Humusschicht zu erhalten bzw. zu verbessern.

Dies erreicht man im Ökolandbau dadurch, dass der Boden möglichst ganzjährig mit Pflanzen bedeckt bleibt und genügend Ernterückstände auf dem Boden verbleiben bzw. in den Boden eingearbeitet werden. So verwendet der Biolandwirt Untersaaten im Getreideanbau, Ackerfutter als Nachfrucht und belässt Ernterückstände über Winter auf dem Boden.

Auch die Anzahl der Regenwürmer und Bodenlebewesen wirkt sich vorteilhaft auf die Bodenfruchtbarkeit aus. Im Boden von Bio-Ackerflächen leben z.B. fast die doppelte Anzahl Regenwürmer und Insekten. Diese durchwühlen den Boden und schaffen – durch die Versorgung des Bodens mit Luft – gute Bedingungen für die unersätzlichen Mikroorganismen.

Die Biobauern tragen dazu bei, dass Flüsse und Seen weniger mit Chemikalien belastet werden, da sie keine synthetischen Pestizide und Wachstumsregulatoren (z.B. Halmverkürzer) verwenden. Und auch das Grundwasser wird im Biolandbau weniger mit Nitratrückständen durch Düngung belastet.

Biobauern helfen unser aller Lebensgrundlage – den wertvollen Boden – vor Verschmutzung, Auslaugung, Verdichtung, Versiegelung und Erosion zu bewahren und schützen auch unser Grundwasser.