Pferdehaltung
Haltungs-Tipps
Die Grundlage für beste Gesundheit der Pferde ist die artgerechte Haltung im Freien, Weidehaltung oder Offenstallhaltung in einer kleinen Herde.
Deshalb sind unsere Pferdeherden ganzjährig draußen und werden ausschließlich mit betriebseigenem Futter versorgt. Durch ausreichend große Weiden haben die Pferde die Möglichkeit, sich ganzjährig zu bewegen und zu laufen.
Zur Ergänzung ihres Mineralstoffhaushaltes erhalten die Pferde zusätzlich nach Erfordernis einen Salzleckstein mit verschiedenen Mineralien.
Weidesaison
Während der Weidesaison von ca. Anfang Mai, mit dem schönen ersten grünen Gras des Jahres, bis Oktober ernähren sich unsere Pferde praktisch ausschließlich vom Gras der Weideflächen.
Damit die Grasnarbe nicht überweidet wird und um starkem Wurmbefall der Ponys entgegenzuwirken, haben wir unsere Weideflächen so unterteilt, das die Ponys nicht länger als einen Monat auf der gleichen Fläche grasen.
Wintersaison
Auch während der Wintermonate sind die Pferde rund um die Uhr draußen. Ihr dichtes, langes Fell schützt sie vor Nässe und Kälte. Sie können z.T. allerdings auch in einen Offenstall gehen, nutzen diese Gelegenheit von sich aus aber eher selten.
Gefüttert werden unsere Haflinger und Hannoveraner mit einer Mischung aus Heu und Stroh, das draußen in großen Raufen zur Verfügung steht. Zusätzliches Futter wie Hafer, sonstiges Kraftfutter oder Fertigfutter ist normalerweise nicht erforderlich.
Hufpflege
Unsere Pferde tragen übrigens keine Hufeisen, das heißt sie gehen alle barhuf. Der Huf eines Freizeitpferdes braucht erfahrungsgemäß keine Hufeisen, da der Hornabrieb eines freizeitmäßig gerittenen Pferdes normalerweise nicht übermäßig groß ist. Zumal wenn überwiegend auf Sand und Gras statt auf Beton und Asphalt geritten wird. Außerdem entstehen durch Hufeisen nicht zu unterschätzende Verletzungsgefahren. Unter ungünstigen Umständen kann das Pferd sich selbst oder auch – insbesondere auf der Weide – andere Pferde mit den Hufeisen verletzen.
Die richtige Hufpflege bei Freizeitpferden beschränkt sich üblicherweise auf das regelmäßige Ausschneiden und Raspeln der Hufe durch den Hufschmied. Nach aufmerksamem Zusehen bei der sachkundigen Hufpflege kann man nach einiger Zeit mit ein bisschen Geschick selbst zwischendurch kleine Hufkorrekturen vornehmen (z.B. mit einer guten Hufraspel den Hufrand etwas nachfeilen).